Afrikanische Kultur in Europa

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01.09.2011 11:06

Große afrikanische Zentren in Europa

Wie bereits erwähnt, gibt es in Deutschland keine großen afrikanische Zentren. Mehr davon findet man in anderen Ländern, wie vor allem UK und Frankreich. Dennoch werde ich zunächst auf einen der beliebtesten Multi-Kulti Deutschland zu sprechen kommen.

 

Altona

Mitten in Hamburg hat sich der Bezirk Altona zu einem wahren Mischpott der Kulturen entwickelt. Nicht nur der erfolgreiche deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin begann seine Karriere hier, sondern auch viele Musiker, z.T.  afrikanischen Ursprungs, wie Dennis Lisk bzw. Denyo der Beginner. Afrikanische Straßenkünstler und besondere Läden weisen darauf hin, dass hier in Ballungsraus ist. Früher gab es in Hamburg, durch den Hafen immer schon eine sehr internationale Stadt, das Festival der Kulturen, was leider inzwischen aufgrund fehlender finanzieller Mittel eingestellt wurde. Wer die Seite aufruft, kann sich an der Petition für die Wiedereinführung des Festes beteiligen. Genau genommen fand das Fest im Bereich der Universität statt, die nicht zu Altona zählt, aber auch nicht weit weg liegt. Viele der Beteiligten kamen aus Altona. Dadurch, dass das Festival der Kulturen abgeschafft wurde, hat der kulturelle Aspekt der Altonale, dem Altona-eigenen Festival enorm zugenommen.

 

London

Zehn Prozent der Bevölkerung Londons haben afrikanische bzw. karibische Ursprünge. Läuft man durch die Straßen, fällt das schnell auf. Die afro-britische Bevölkerung ist exzellent integriert und dennoch halten sie die Kultur aufrecht. Man kann nicht von richtiger Viertelverteilung reden. Der Schmelztiegel London hat es geschafft alles recht gleichmäßig zu verteilen. Vermehrt begegnet man aber afrikanischen Einflüssen in Szene- und Unterhaltungsvierteln, wie Notting Hill, Soho oder Camden. Gute Tipps, um die multikulturelle Seite der Metropole kennenzulernen, findet ihr hier sehr gute Tipps zu unterschiedlichen Straßen, Vierteln, Festen und Shoppingmöglichkeiten. Die Seite glänzt jetzt nicht mit Ausfühlichkeit, aber alles, was man noch wissen muss, kann man auf anderen Seiten finden.

 

Barcelona

Wenn man an Afrika in Europa denkt, kommt einen nicht als erstes Spanien in den Sinn, aber die Verbindung zwischen Spanien und Afrika gibt es schon unheimlich lange vor Kolonialismus. Von den Fenstern mancher Ferienwohnungen, die man auf dieser Seite finden kann, kann man die Sagrada Familia sehen, dem Wahrzeichen der Stadt. Diese Kathedrale hat deutliche Afrikanische bzw. Maurische Einflüsse, die vor allem an den Türmen erkennbar sind. Die Einflüsse kamen rein als Gaudi die Führung des Projekts übernahm. Die afrikanische Bevölkerung (vor allem nord-afrikanisch) wächst regelmäßig in der Stadt. Läuft man auf den Ramblas, sieht man viele multikulti Stände. Barcelona ist ein Sammelpott für alle Kulturen international, aber die afrikanischen hinterlassen deutlicher ihre Spuren als bspw. die asiatischen.

01.09.2011 10:35

Feste in Europa

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Afrikafeste, die überall in Europa verteilt stattfinden. Die Festivals kombinieren meist Bühnenprogramm mit interaktiven Elementen, Ess- und Informationsständen. Die durchweg angenehme und friedliche Atmosphäre zeichnet diese Feste aus und ist der Ursprung ihres Erfolgs. Hier nur zwei der größeren Afrika-Feste in Europa:

 

Afro Ruhr Festival

Eine interessante Kombination ist Afrika und das Ruhrgebiet, was sich allein am Logo des Afro Ruhr Festivals (ARF) abzeichnet: Ein Kohlekran zwischen zwei Affenbrotbäumen. Grundlegender Gedanke solcher Feste ist oft der Dialog zwischen den Kulturen. Oftmals rückt das aufgrund der positiven Stimmung allerdings in den Hintergrund und das Feiern wirkt, wie der Hauptanlass. So ist es auch bei diesem Festival in Dortmund. Hauptprogrammpunkte sind das Open-Air-Festival und der Basaar. Der Dialog der beabsichtigt wird, findet bei solchen spaßigen Angelegenheiten von ganz allein statt.

 

Notting Hill Carneval

In einem von Londons absoluten Szenevierteln Notting Hill findet jeden August der Notting Hill Carneval statt, der trotz des Namens absolut gar nichts dem europäisch-religiosen Karnevalsverständnis zu tun hat. Dies ist eine Karneval der Kulturen, bei dem vor allem die afrikanischen Einwanderer den Ton angeben. Man kann das ganze fast als Volksfest betrachten, da jährlich 1,5 Mio Menschen das Fest besuchen. Nach Angaben des London-Wegweisers ist das Spektakel eines der größten Karnevalsereignisse Europas, wenn auch alle anderen sich im Frühjahr um den Rosenmontag drehen. Wikipedia geht weiter und nennt es eine der größten Massenveranstaltungen Europas. Ins Leben gerufen wurde das Festival in den 60ern nach rassistischen Übergriffen und sollte für mehr Tolleranz werben, was es sich heute nach wie vor als Ziel setzt. Für die montägliche Hauptparade sind Plätze an den Fenstern beliebt, die die Straße säumen. In Belvillas Angebot finden sich Wohnungen, die direkt an der Route liegen und ein Fenster zur Straße haben. Einen besseren Platz kann man nicht haben. In den Straßen zu karibischen Rhythmen feiern, kann man direkt hinterher, wenn der Umzug vorbei ist. Der letzte Montag im August, wenn der Hauptumzug stattfindet, ist immer ein Feiertag in dem Vereinten Königreich.

 

 

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